Unsere Unterkunft

Wie der THW Ortsverband Biberach zu einer "neuen" Unterkunft kam

Im Juli 1992 teilte der Geschäftsführer Friedrich Walz dem Landesbeauftragten Dirk Göbel mit, dass die Bundeswehr in Biberach in der Riedlinger Straße das Gerätedepot und den MOB-Stützpunkt aufgeben will.

Damit wurde der Startschuss gegeben, der dazu führen sollte, dass vier Jahre später, der THW Ortsverband Biberach in eine eigene Unterkunft einziehen konnte.

Das Staatliche Hochbauamt, welches bereits in einer Vorstudie die voraussichtlichen Umbaumaßnahmen und Umbaukosten (rund 600.000 DM) ermittelt hatte, kam nun zum Zuge und sollte drei Jahre unmittelbarer Partner des THW Biberach werden. Die Führung des THW Ortsverband hatte sich mit den Helfern zusammengesetzt und beschlossen so viel wie möglich in Eigenleistung am Umbau einzubringen. Zu diesem Zweck wurde ein Bauausschuss unter der Leitung von Albert Schmid ins Leben gerufen.

In zahlreichen Sitzungen hat man die Wünsche der Biberacher THW Helfer mit den Möglichkeiten des Hochbauamtes und des THW´s in Einklang gebracht. Der Kostenrahmen war so groß, dass er auf drei Haushaltsjahre verteilt werden musste. Dies führte dazu, dass das Hochbauamt immer wieder erst tätig werden konnte, wenn die entsprechenden Mittel bereitgestellt waren. Anfang Juni 1993 wurde die Baumaßnahme mit 434.000,00 DM genehmigt.

Zahlreiche Aufgaben, die der Biberacher THW Ortsverband in Form von Eigenleistung erbringen wollte, standen nun zur Abarbeitung an, wie z.B.

  • Maurerarbeiten für den Heizraum
  • Ausbauen und Zumauern der Zugangstüren vom Hof in die einzelnen Büros
  • Demontage der alten Heizungsanlage
  • Demontage der kompletten Fenster und Absenkung der Fensterbrüstungen
  • Einbau sämtlicher Leichtbau-Zwischenwände
  • Ausbau der Metallprofildecken in Mutlangen in der ehemaligen US-Kaserne im Rahmen eines zwei Tageseinsatzes von zehn Helfern des Ortsverbandes, sowie der Einbau in der neuen THW Unterkunft
  • Verlegen von Druckluftleitungen

Am 19.07.1996 fand im Rahmen eines Festaktes die Einweihung und offizielle Übergabe des Gebäudes an den Ortsverband Biberach statt. In seiner Festrede zeichnete der damalige Ortsbeauftragte Gerhard Steinhilber den langen und steinigen Weg nach, und bedankte sich bei den Biberacher THW-Kameraden und im Besonderen beim damaligen Zugführer Albert Schmid, für das große Engagement mit dem er den Umbau vorangetrieben hat.

Gerhard Prestle